Strukturelle Reform statt bloßer Kostendämpfungsgesetzgebung

Die Winter-Delegiertenversammlung der Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH), die in diesem Jahr ausnahmsweise nicht in Frankfurt, sondern in Kassel stattfand, stand ganz im Zeichen der großen Herausforderungen dieser Tage.

Ausgangspunkt des Berichts des Kammerpräsidenten Dr. Michael Frank war die derzeitige massive finanzielle Schieflage, die in den letzten Jahren zunächst durch die Corona-Pandemie und daran anschließend den Krieg in der Ukraine und die damit einhergehenden Folgen bedingt wurde. Auch im Gesundheitswesen fehlen Milliardensummen und ein weiterer Anstieg dieses Defizits ist zu erwarten. Um die Finanzen der Krankenkassen zu konsolidieren hätte es dringend einer Reform der Strukturen bedurft. Diese wird jedoch verschoben und über das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz durch bloße Einsparmaßnahmen ersetzt. Die für die Folgejahre sich abzeichnenden manifesten Finanzierungs- und Strukturkrisen im Gesundheitswesen werden damit jedoch nicht zu lösen sein.

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