Demenz betrifft immer mehr Menschen

Am kommenden Freitag, dem 15. September, widmet die Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH) erstmals einen ganzen Fortbildungstag dem Umgang mit dementiell erkrankten Patientinnen und Patienten in der Zahnarztpraxis.

Die Themen reichen von dem Erkennen und Beurteilen spezieller Formen der Demenz, über die richtige Ansprache der Betroffenen in den verschiedenen Stadien der Krankheit, bis zu dem allgemeinmedizinischen Zustand dementer Patienten - etwa deren (oft mangelhafte) Ernährung.

Darüber hinaus liefert der Fortbildungstag Informationen zu den vielen Hilfsmitteln, die seitens der Landeszahnärztekammer Hessen schon jetzt zur Verbesserung der Mundsituation von Seniorinnen und Senioren angeboten werden. Diese Informationen und Handreichungen dienen sowohl der Unterstützung pflegender Angehöriger wie auch der professionellen Altenpflegerinnen
und -pfleger in den Heimen.

„Bedingt durch die sich verändernde Altersstruktur in unserer Gesellschaft kommen schon heute mehr und mehr ältere, teils sehr alte Menschen in unsere Praxen. Neben einer hochkomplexen Mischung verschiedener Medikamente, die diese Menschen aufgrund verschiedener Erkrankungen einnehmen, und deren Wechselwirkungen wir berücksichtigen müssen, befinden sich viele in einem frühen oder bereits weiter fortgeschrittenen Stadium einer der Erkrankungen, die unter den Oberbegriff Demenz gefasst werden und deren bekannteste die Alzheimer-Krankheit ist. Ziel unseres neuen Fortbildungskonzepts
ist es, dem gesamten Team der Zahnarztpraxis ein solides Basiswissen im Umgang mit diesen Menschen und ihren Angehörigen zu vermitteln, um ihnen hierdurch auch die bestmögliche Therapie angedeihen zu lassen“, erläutert Dr. Antje Köster-Schmidt, Vorstandsmitglied der LZKH und Referentin für Vorsorge und Alterszahnheilkunde.

Der Team-Tag „Demenz im Focus“ richtet sich als kostenpflichtige Fortbildungsmaßnahme
an Zahnärztinnen und Zahnärzte und an deren zahnmedizinisches
Fachpersonal.